Krüger Kolloquium: Die Sprache der Menschenrechte, Erzählung der Wirtschaft


Wann?

14. Mai 2024 - 18.00 Uhr

Wo?

Großer Hörsaal Schlossplatzquartier (SQP-1301) der TU Bergakademie Freiberg, Prüferstraße 4, Freiberg

Was?

Die Wirtschaftskraft und somit der Wohlstand Deutschlands sind ohne Importe von Rohstoffen nicht möglich und die Wertschöpfungsketten von der Erkundung, dem Abbau bis zum Export hochveredelter Güter bedarf eines weltweit verzweigten Geflechts von Akteuren: Menschen, Unternehmen, Organisationen und Staaten. In diesem Gefüge trägt die Bevölkerung in den Bergbaugebieten die menschenrechtlichen Auswirkungen im höchsten Maß in Form von Umsiedlungen, Verschlechterung der Lebensqualität, Umweltveränderungen und riskanten Arbeitsbedingungen, wohingegen die Verantwortung nicht eindeutig einzelnen Akteuren zugeschrieben werden kann. Ausgehend von eigenen Forschungserfahrungen der letzten zehn Jahre stellt Deniz Utlu die Frage nach einem gemein-samen Verständnis von Menschenrechten und diskutiert, welche Verantwortungen sich für europäische Unternehmen und uns als Zivilgesellschaft ergeben. Hierfür schaut er sich neben einer klassischen Menschenrechtsanalyse, wie sie im Feld Wirtschaft und Menschenrechte üblich ist, auch an, welche Sprache der Menschenrechte sich in dem Bereich entwickelt hat und wie sie in die Erzählungen von Wirtschaftsunternehmen hineinwirkt: Verändert sich das Handeln der Akteure oder nur ihre Sprache?“ Referent: Deniz Utlu, Schriftsteller und Menschenrechtler Deutsches Institut für Menschenrechte

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